Schwache Falken unterliegen Zamdorf mit 1:2
Nach einer lange Zeit unterirdischen Leistung verlieren die Falken auch das zweite Saisonspiel in 2017. Durch das 1:2 gegen Zamdorf und die Ergebnisse von den anderen Plätzen rutschen die Falken auf den vorletzten Platz ab.
Es war erschreckend. Vom Anpfiff weg waren die Falken nicht auf dem Platz. Dabei hatte man sich so viel vorgenommen. Nach fünf Minuten musste man dann aber bereits einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem dummen Foulspiel an der Seitenlinie kam die Flanke scharf in den Sechzehner des FCF geflogen und ein Zamdorfer Angreifer konnte unbedrängt einnicken. Nur zwei Falken waren bei dem Freistoß mitgelaufen, der Rest blieb stehen und schaute zu. In den kommenden Minuten war erstmal keine Besserung zu sehen. Zamdorf hatte keine Mühe das Spiel zu kontrollieren. Das lag weniger an der Stärke der Gäste - diese mussten kaum was tun um gefährlich zu werden - sondern vielmehr an der katastrophalen Leistung des FC Falke. In Ballbesitz wusste niemand wohin mit dem Ball. Immer wieder spielte man auf Goalie David Silbersack zurück. Das Zweikampfverhalten war stümperhaft und defensiv waren viele Lücken in der FC-Abwehr zu finden. Zamdorf hatte mehrfach Gelegenheiten zu erhöhen, aber sie scheiterten an Silbersack oder sich selbst. Und trotz der krassen Unterlegenheit kamen die Falken in Durchgang eins zu zwei sehr guten Chancen. Flo Niederdorf tauchte nach Pass von Watandoost frei vor dem SV-Gehäuse auf, kam am Zamdorf Schlussmann aber nicht vorbei (14.). Jannis Giannantonio-Tillmann umkurvte den herauslaufenden Torhüter, scheiterte dann allerdings am letzten Verteidiger (38.). Beide Chancen standen sinnbildlich für die Leistung der Falken und wurden kläglich vergeben. Denn trotz der beiden Möglichkeiten waren die Falken noch gut bedient mit dem 0:1-Pausenrückstand.
Jeder, der auf Besserung für den zweiten Durchgang hoffte, wurde schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Anstoß SV Zamdorf, Pass, Pass, Pass, ein SVZ-Stürmer tauchte allein vor Silbersack auf, der immerhin noch zur Ecke abwehrte. Die anschließende Ecke wurde dann erneut stümperhaft verteidigt und so landete der Ball wie beim Billard doch irgendwie im Tor (46.). Und so waren erneut alle Pläne schnell über den Haufen geworfen. Und dennoch kamen die Falken in der 62. Minute zum Anschlusstreffer. Giannantonio-Tillmann brachte seine Farben nochmal heran. Doch selbst der Anschluss sorgte zunächst für wenig Aufbäumen. Zamdorf war weiterhin die bessere Mannschaft, auch wenn sie nicht mehr ganz so überlegen waren. Erst in der letzten Viertelstunde wachten die Falken auf. Daran änderte auch die zweifelhafte Gelb-Rote-Karte für Fredi Speicher auch nichts (79.). Lange Zeit ließen die Gastgeber alles vermissen, doch dann ergaben sich selbst in Unterzahl noch einige große Chancen zum Ausgleich. Watandoost wurde aus guter Position gerade noch geblockt (82.), Eicher vergab aus halbrechter Position freistehend (86.) und kurz vor Ende wurde ein Schuss von Mrowczynski klar mit dem Arm abgeblockt, doch der Elfmeterpfiff blieb aus (92.). So blieb es beim verdienten 1:2 für Zamdorf.
Co-Trainer, Alex Mrowczynski:"Bei uns hat es heute an allem gefehlt. Aber wir können nicht mit so einer Einstellung ins Spiel gehen. Ich weiß nicht, warum das heute so war. Das war für uns eigentlich ein enorm richtungsweisendes und wichtiges Spiel. Absolut unverständlich, dass wir da so eine katastrophale Leistung abufen. Wir müssen uns alle am Riemen reißen, damit wir wieder in die Spur finden. Mit so einer Leistung haben wir in dieser Liga nichts verloren. An einem normalen oder guten Tag sind wir locker in der Lage Zamdorf zu schlagen. Davon waren wir diesmal meilenweit entfernt!"
Kommenden Sonntag um 14:30 Uhr steht mit dem Auswärtsspiel in Hohenlinden das nächste richtungsweisende Spiel für die Falken an. Da muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie etwas Zälbares mitnehmen wollen.