Datum: 20.11.10
Autor: Alois Moser
FC Falke Markt Schwaben - FC Gerolfing 1:1

Das Kellerderby zwischen dem Tabellenschlusslicht FC Gerolfing und den Schwabener Falken endete mit einem Leistungsgerechten 1:1.

In den Schlussminuten wäre das Abstiegsduell beinahe eskaliert, als sich der Gerolfinger Keeper waghalsig in einem Zweikampf stürzte, sich dabei eine Schulter- und Halsverletzung zuzog und mit der Rettung ins nächste Krankenhaus abtransportiert wurde.


Als Sündenbock sahen die aufgebrachten Gastgeber Falkes- Kapitän Andi Schmalz. Schmalz, der in den Strafraum (85.) eindrang, dabei von seinem Gegenspieler geschubst auf dem herausstürzenden Keeper prallte blieb ebenfalls angeschlagen liegen. Im Anschluss stürzten sich Gerolfinger Spieler, aber auch Ordner auf den Falken-Kapitän. Dabei bekamen nicht nur Schmalz und seine schützenden Mitspieler, sondern auch die Referees beim heftigen Gerangel einige derbe „ Rempler“ ab.  

Wieder mit Vierer-Abwehrkette aufgelaufen „brannte „ es vom Start weg lichterloh in Falkes- Abwehrzentrum. Aus einem der Entlastungsangriffe entstand völlig überraschend der 1:0 (12) Führungstreffer.

Von drei Gegenspielern in die Zange genommen, entschied der Referee nach Foulspiel an Stefan Denk sofort auf Strafstoss, den Tobias Grünewald knallhart ins linke Toreck knallte.

Es folgten ungestüme Angriffswellen der Heimelf, die Lexa und Co rechtzeitig abblockten, oder beim sehr sicheren Keeper Florian Preußer ein Ende fanden.

Zur Pause wechselte Chefcoach Lexa Thomas Bonnet und Alexander Mrowczynski zur Stabilisierung der Mittelfeldreihe ein.

Chef im Ring blieb die Heimelf, die ein wahres Powerplay aufzog, der Ausgleich eigentlich schon überfällig war. „ Die beiden Wechsel waren völlig unnötig, ehe eine Schwächung“ kritisierte der mitgereiste Paul Gaide.

„ Unsere Spieler lassen sich den Schneid abkaufen, sie gehen zu brav in die Zweikämpfe, das kann nicht mehr lange gut gehen“ ahnte der treue Falke- Fan Alfons Bäumler.

Zwischendurch wurde Matthias Bareuther an der Sechzehnmetergrenze von Gerolfings Spielertrainer Manfred Kroll von den Beinen geholt. „ Das war eine Notbremse, das hätte Rot  sein müssen“ schimpfte im Nachhinein  Robert Lexa.

Eine Viertelstunde vor Ende wuchtete Joker Berthold Schneider nach toller Reaktion von Preußer, im Nachschuss das Leder zum 1:1 unters Gebälk. Glück dann für die Gäste, als Emin Ismaili aus acht Metern den Siegtreffer für Gerolfing verpasste.

Kurz bevor es dann zur Rudelbildung und den Handgreiflichkeiten kam, fehlten bei einem Freistoß von Beierkuhnlein nur Zentimeter zu einem Falken-Sieg.
 



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