Die Schwabener Falken sind etwas aus der Spur geraten. Nach der deftigen 0:5 Abfuhr in Fürstenfeldbruck leisteten sich die Mannen um Spielertrainer Robert Lexa mit dem 1:2 gegen einen keineswegs überzeugenden TSG Thannhausen die zweite Niederlage in Folge und rutschten in der Tabelle auf Rang drei ab.

Die Niederlage in Fürstenfeldbruck hinterließ doch Spuren. Nach der ersten Heimpleite rätselten die Fans nun über das Leistungstief. "Das war nicht die Mannschaft die zu  Beginn der Saison mit herzerfrischendem Offensivfußball begeisterte" stellte Fan Hans Tutschka aus Glonn fest.

Mit der Hereinnahme der beiden Defensivkräfte Michael Steppan und "Wiggerl" Stegmeier reagierte Cheftrainer Robert Lexa auf die fünf Brucker Gegentore

Es fing auch recht viel versprechend an, köpfte doch Matthias Bareuther (4.) nach Eckstoß von Peter Beierkuhnlein äußerst knapp übers Gebälk. Zwei Minuten später klatschte ein 30 Meter Geschoß von Beierkuhnlein ans Kreuzeck.

Der Schock saß tief, als Keeper Oliver Preußer Minuten später den Ball aus dem Netz fischte. Nun schon zum fünften Mal in der noch jungen Saison lagen die Falken mit 0:1 (11.) im Hintertreffen.

Bareuther leistete sich im eigenen Strafraum einen Fauxpas, den Stefan Selig clever zur überraschenden Gästeführung nützte.

Erst nach vergebenen Kopfbällen von Benedikt Mach (18.) Bareuther (28.) und einem Freistoß von Lexa ans Außennetz, kam dann doch der ersehnte 1:1 (39.) Ausgleichstreffer. Elegant trickste Stefan Denk seine Bewacher aus. Die Maßflanke köpfte Bareuther an die Querlatte und im zweiten Versuch ins Netz.

Als hätten sie die Seuche. Kaum den zweiten Durchgang angepfiffen Schlichen sich wieder Konzentrationsmängel ein, die prompt zum erneuten Rückstand führten.

Volkan Cantürk tanzte an der Außenlinie Nacheinender Thomas Bonnet, Mach und Lexa aus, letzterer brachte den Solisten zu Fall. Der gleiche Akteur schickte Preußer beim Elfer in die falsche Ecke, Thannhausen lag wiederum mit 2:1 (55.) in Front. Vergeblich protestierten die Gastgeber als Denk am Elfmeterpunkt gefoult wurde.

"Ich stand so günstig, es war kein Foul" rechtfertigte sich Referee Fleischmann

Nun lief das große Bangen an. Der aufgerückte Lexa köpfte (66.) knapp vorbei. Joker Alexander Mrowczynski wuchtete aus acht Metern den Ball über die Querstange. Stegmeier vergab kläglich aus sechs Metern (82.), als dann Andi Schmalz (91.) die letzte Falken-Chance vermasselte, war auch die erfolgreiche Heimserie gebrochen. Die  Falken gehören weiterhin der Spitze an, präsentierten sich aber keinesfalls als Spitzenteam.



Markt Schwaben:
Florian Preußer, Thomas Bonnet, Bernedikt Mach, Robert Lexa,  Wiggerl Stegmeier 85. Sebastian Sattelmayer). Peter Beierkuhnlein (77. Jimmy Sylejmani); Manfred Steppan, Andi Schmalz, Tobias Grünewald, Stefan Denk, Matthias Bareuther (66. Alexander Mrowczynski).

Thannhausen:
Thomas Böld, Mathias Gschrey, Jakob Peter, Volkan Cantürk (88. Adnan Akyel), Stefan Selig, Florian Sandner, Xhelal Miroci, David Balogh, Armin Sassmann (70. Gabor Deberling), Stefan Leiteritz (65. Hüseyin), Stefan Winzig.

Tore: 0:1 Selig (11.), 1:1 Bareuther (39.), 1:2 Cantürk (55. Elfmeter).

Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith/Schwandorf) bot bis auf den verweigerten Strafstoß an Denk eine souveräne Leistung.

Gelbe Karten: Cantürk.

Gelb-Rot: Peter Jakob (88.)

Beste Spieler: Preußer - Selig.
 

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