Riesenenttäuschung im Falken-Lager. Trotz einer sehr schwachen Vorstellung führte die Heimelf nach 90 Minuten mit 2:1 und verschenkte dann in der Nachspielzeit durch den 2:2 Ausgleich den so sicher geglaubten Sieg.

Bei prächtigem Fußballwetter, im neuen Outfit ganz in Weiß, ein Geschenk vom Sponsor Ludwig Schweiger, war es zunächst schwer die tief stehende Gundelfinger Abwehr in Verlegenheit zu bringen.

Wie erwartet rückte wieder Peter Beierkuhnlein in die zuletzt so unsichere Vierer-Abwehrkette.

Wer aufgrund der letzten schwachen Leistungen eine verbesserte Falken-Elf erwartete, wurde zumindest in Durchgang eins enttäuscht.

Vom Mittelfeld kam viel zu wenig. Die langen Bälle landeten stets beim Gegner, es fehlten die zwingenden Ideen die beiden Sturmspitzen Matthias Bareuther und Stefan Denk passend in Schussposition zu bringen.

Nach exakt 34 Minuten "flackerte" kurzfristig das Feuer, und die vermisste Leidenschaft auf. Über Andi Schmalz und Denk landete das Leder bei Bareuther der am langen Toreck die Führung verpasste.

Wenig zu bieten hatte das Schlusslicht aus Gundelfingen. Ein Knaller ans Außennetz (35.), abgefeuert von Bernd Scheu, war der einzige Lichtblick auf Seiten der Gäste.

Entsetzten dann vier Minuten nach Wiederbeginn.

Die gesamte Abwehr "pennte" bei einem Eckstoß, Marcus Mattig bedankte sich mit dem 0:1. "Völlig verdient, es tut weh wie die Mannschaft heute auftritt" wunderte sich Sponsor Ludwig Schweiger.

Wie aus dem Nichts kam dann doch der Ausgleichstreffer zustande.

Bareuther erkämpfte sich an der Sechzehnmetergrenze das Leder, von Peter Sruck zu Fall gebracht, zeigte der Referee sofort auf den ominösen Punkt. Während Tobias Grünewald zum 1:0 (61.) einschob, bekam Struck schon die Rote Karte serviert.

In Überzahl kam dann mehr Schwung ins Spiel.

Die Fans rauften sich die Haare. Von Schmalz frei gespielt, schob Bareuther aus sechs Metern das Leder dem fangbereiten Keeper in die Arme. "Den muss er doch reinbringen, unverständlich wie man so eine Chance vergeben kann" murrte Schiedsrichterbetreuer Jupp Patterer.

Gundelfingen gab sich längst nicht geschlagen. Preußer verhinderte mit einer Glanztat (80.) den Ausgleich.

Die Emotionen kochten hoch, bei den Gästen. Der "gewitzte" Denk überlistete mit seinem Freistoßtreffer Keeper Rafael Kiebler zum 2:1 (84.).

Kiebler "drehte" durch marschierte mit Gelb-Rot vom Platz und wuchtete auch noch den Wasserkübel um.

Alles schien gelaufen. Recht locker ließ man den Gegner mit nur acht Feldspielern munter kombinieren. Die Quittung kam mit dem 2.2 (90+3) durch Christoph Schnelle. "Warum bleiben die nicht Konsequent hinten, das müssen doch die Trainer sehen, nicht zu fassen"  schimpfte Stadionsprecher Rainer Lauterbach.

Markt Schwaben:
Florian Preußer, Thomas Bonnet (61. Ludwig Stegmeier), Benedikt Mach, Robert Lexa, Peter Beierkuhnlein, Michael Steppan, Andi Schmalz, Tobias Grünewald, Stefan Denk (87. Alexander Mrowczynski), Matthias Bareuther, (74. Marco Sirch) Jimmy Sylejmani,

Gundelfingen:
Rafael Kiebler, Johannes Putz (79. Hermann Danner). Michael Bihler, Christoph Schnelle, Peter Struck, Michael Maywerle Florian Prießnitz, Christoph Wirth, Stefan Kerle (63. Stefan Winkler), Bernd Scheu (63. Manuel Müller), Marcus Mattick.

Tore: 0:1 Mattig (49.), 1:1 Grünewld (61. Elfmeter). 2:1 (84.) Denk. 2:2 Schnelle (90.+3).

Schiedsrichter: Luca Beretic (DJK Augsburg-Hochzoll).

Gelbe Karten: Bonnet, Steppan, Sylejmani -  Mayerle, Scheu.Winkler. Gelb-Rot Kiebler (84.). Rote Karte: Struck (61.).

Beste Spieler: Preußer, Denk

Zuschauer: 280.

 

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