Eine durchschnittliche Leistung reichte den Schwabener Falken dem Tabellenschlusslicht TSV Großhadern mit einem 3:1 Sieg die Punkte abzuknöpfen. Mit 44 Punkten wurde fünf Runden vor Schluss der Ligaerhalt endgültig perfekt gemacht. Hellwach zeigte sich Falkes Jüngster Florian Niederlechner Sekunden nach Anpfiff. Mit einem zentimetergenauen Zuspiel von Wolfgang Weidenthaler ins Szene gesetzt, bezwang er mit einem gefühlvollen "Lupfer" den herausstürzenden Max Urwantschky zum 1.0. "Dieses Tor widme ich meinem verstorbenen Opa Josef" sagte der Torschütze der in Trauerflor spielte. In Folge versäumten es Stefan Denk (4.) und Thomas Bonnet (5.) rechtzeitig nachzulegen. Die Fans wunderten sich wie engagiert die bereits abgestiegenen Gäste der etwas sorglosen Falken-Defensive einige Probleme bereiteten. Glück dass "Haderns" Trainersohn Daniel Wildgruber (25.) eine glasklare Einschussmöglichkeit vergab. "Unser großes Manko, wir haben nach dem Weggang von Torjäger Akkurt keinen Stürmer mehr mit Killerinstinkt" klagte Großhaderns Coach Martin Wildgruber. Nicht mehr schön, aber effektiv gestalteten die Gastgeber die restlichen Minuten bis zur Pause. Ein Geistesblitz von Dribbler Stefan Denk, seine scharfe Hereingabe von der Grundlinie köpfte Matthias Bareuther zum 2:0 (40.) ein, ließ zur Pause bei den Fans dann doch wieder Freude aufkommen. "Ich sah den Schützen im Abseits" ärgerte sich später Wildgruber. "Zur Schonung nahm ich Robert Lexa wegen einer Adduktoren-Zerrung aus dem Spiel" erklärte Falkes Übungsleiter Toni Bobenstetter nach dem ersten Durchgang.

David Kaufmann rückte in die Vierer-Abwehrkette, Timo Koch ins Mittelfeld. Vorne umkurvte Andi Schmalz (55.) Urwantschky, zu schwach sein Geschoss, ein Verteidigerbein klärte auf der Linie. "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir längst mit vier Toren führen müssen, das hätte mir einigen Ärger erspart" gestand Bobenstetter bei der Pressekonferenz. Die stets präsenten Gäste verkürzten nämlich durch ihren quirligen Angreifer Ahmet Dirk auf 2:1 (60.). In der Schlussphase schlug der Favorit dann doch noch zu. Statt sein Solo (81.) mit einem Treffer zu krönen,  bediente Denk uneigennützig  Bareuther, doch dessen Drehschuss brachte nichts ein. Beim nächsten Alleingang wurde Denk von den Beinen geholt. Eine Angelegenheit für den fleissigen Schmalz, der im Strafstoßduell seinen ehemaligen Vereinskollegen Urwantschky verlud, den 3:1 Sieg perfekt machte. "Mit den 44 Punkten folgte eine weitere Steigerung seit ich bei den Falken bin und wir haben ja noch vier Spiele" freute sich Bobenstetter. "Bei uns laufen längst die Planungen für die nächste Saison. Hoffentlich bleiben unsere Leistungsträger und wir müssen nicht wieder eine neue Mannschaft formen" sagte Wildgruber.

Markt Schwaben:
Christian Rapp, Wolfgang Weidenthaler (81. Stefan Hölzlein), Benedikt Mach, Robert Lexa (46. Timo Koch), Peter Beierkuhnlein, Thomas Bonnet (85. Sebastian Sattelmayer), David Kaufmann, Andi Schmalz, Stefan Denk, Florian Niederlechner, Matthias Bareuther.

Großhadern:
Max Urwantschky, Markus Schindler (74. Khubar Quraishi), Sebastian Giehl, Cuineyt Cilgin, Robert Thätig, Martin Duschl (61. Volkan Cukar), Daniel Wildgruber, Sebastian Stein (66. Sebastian Kindermann), Ahmet Dirik, Ferhut Serefliogullari, Konstantin Dilinski.

Tore: 1:0 Niederlechner (1.) 2:0 Bareuther (40.), 2:1 Dirik (60.), 3:1 Schmalz (85. - Elfmeter).

Schiedsrichter: Karlheinz Doneff (DJK Weingarts/Forchheim).benötigte bei seiner souveränen Leistung keine Gelbe Karte.

Beste Spieler: Rapp, Kaufmann, Mach - Urwantschky, Dirik.

Zuschauer: 150
 

 

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