Es gab wohl schon ansehnlichere Spiele als den 2:0-Sieg der Markt Schwabener. Trainer Michael Hieber fand es aber durchaus in Ordnung, auch ein solches Spiel einmal zu gewinnen. "Ich habe nicht um den Sieg gezittert. Aber man hat gemerkt, dass wir auf dem Zahnfleisch daherkommen mit den vielen Verletzten." Immerhin trafen die Hausherren zweimal sehenswert. Bei der Führung fand ein Außenristpass von Nicola Wagner-Liebetrau Quirin Lerch, der noch Hohenbrunns Schlussmann umkurvte und einschob (11.). Und beim 2:0 köpfte Fabrizio Brandes einen Freistoß aus dem Halbfeld in das TSV-Kreuzeck (19.). (arl)
SG Markt Schwaben: Silbersack, Giannantonio-Tillmann, Huber, Kinne, Wagner, Brnadt, Lerch, Niederdorf, Brandes, Wagner-Liebetrau, Zhyvotov, Beck S., Haase, Häusler, Kümmel, Ruß.
"Das 1:0 hätte eigentlich schon das 2:0 sein müssen", erklärte SG-Coach Michael Hieber den furios offensiven Saisonauftakt seiner Elf und die Führung durch Quirin Lerch (4.). Nur übernahm nach 15 Minuten der Aufstiegsaspirant merklich die Spielkontrolle und nutzte eine Zeitstrafe für Schwabens Lukas Brandt – „bei der offenen Sohle hätte er sich auch nicht über Rot beschweren können“ (Hieber) – zum abgefälschten Ausgleichstor aus (38.). Per Traumtor in den Knick legte die Heimelf sogar noch das 2:1 nach, ehe Hieber seine Elf in der Pause wieder ballhungriger redete. Mit Erfolg: "Aus Trainersicht war das schon ein sehr interessantes Spiel, weil beide zeitweise mit einer anderen Spielanlage agieren mussten, als sie sich wohl vorgenommen hatten." Briken Behramis egalisierte für die Gäste (63.), die sich jedoch ankreiden mussten, weitere Großchancen teils schlampig vergeben zu haben. Das bestrafte Antonio Saponaro mit dem 3:2 (72.). (Julian Betzl)
SG Markt Schwaben: Silbersack, Tillmann, Huber, Niederdorf, Wagner, Brandt, Lerch, Blechinger, Behrami, Brandes, Kümmel; Häusler, Ruß, Zhyvotov.
Die SG Markt Schwaben schied direkt in der ersten Runde des Toto-Pokals aus. Gegen Dreistern hat der Trainer Hieber ein mentales Problem festgestellt.
Die erste Runde des Toto-Pokals war für die Mannschaft von Michael Hieber auch die letzte. Denkbar knapp unterlagen die Markt Schwabener, die nur Sekunden nach dem Anstoß bereits einem Rückstand hinterher laufen mussten. "Bei Ecken gibt es eine klare Zuteilung" ärgerte sich der SG-Coach, "davon war aber nichts zu sehen."
Es blieb beim 1:0, "weil jeder mit dem Kopf durch die Wand wollte" wie der Trainer feststellte. Anstatt an die zuletzt in Burghausen gezeigte, vielversprechende Leistung anzuknüpfen, wurde der Eigensinn zum Maßstab erkoren. "Alle haben für sich selber gespielt, statt wie wir es vorgehabt haben, zu kombinieren, den Ball laufen zu lassen."
"Wir sind eine richtig gute Mannschaft, wenn es um nichts geht. Sobald es um was geht, vergessen wir, was wir können." - SG-Trainer Michael Hieber
Entsprechend düster fiel das Fazit des Markt Schwabener Trainers aus: "Wir sind eine richtig gute Mannschaft, wenn es um nichts geht. Sobald es um was geht, vergessen wir, was wir können."
Zwar sei es nicht leicht, auf dem kleinen Kunstrasen in München Tempo aufzunehmen, aber "wir hatten fast 80 Prozent Ballbesitz und machen nichts daraus" Mit einem Schnitzer im Spielaufbau brachten sich die Markt Schwabener Kreisklasse-Kicker selber in die Bredouille. Felix Blechinger griff in der 59. Minute zur Notbremse, um einen durchbrechenden Münchner zu stoppen - rote Karte.
"Leider eine korrekte Entscheidung" wie Hieber anmerkte. Froh war er am Ende dennoch. "Gut, dass es ,nur’ Pokal war. Vielleicht war’s der richtige Warnschuss zur rechten Zeit." (hw)
SG Markt Schwaben: Silbersack, Giannantonio-Tillmann, Huber, Kinne, Wasser, Brandt, Lerch, Niederdorf, Brandes, Blechinger, Dremel - Bauer, Eberle, Konrad.
Fußball B-Klassist TSV Moosach unterliegt mit neuem Spielertrainer und Neuzugängen im Testspiel gegen SG Markt Schwaben mit 0:2 Toren.
"Der Abstieg hat weh getan. Eine Woche wollte ich von Fußball nichts hören und sehen. Aber dann ... Es muss ja weitergehen." Jürgen Werner, Abteilungsleiter der Moosacher Kicker, scheint den Absturz des Vereins verdaut zu haben. Dabei sind die Moosacher Landesligazeiten (2017/18) noch gar nicht lange her. Doch die Realität heißt nun B-Klasse.
Und aus der will der neue Spielertrainer "sofort" raus. Marc Koch, groß gewachsener Mittelfeldspieler, bringt trotz seiner fast noch jugendlichen 22 Jahre Erfahrung aus der Regionalliga (FC Pipinsried) und Landesliga (TSV Grünwald) mit. Dass er nun in die Niederungen der Buchstaben-Ligen wechselte, sieht er nicht als Rückschritt an. "Ich wollte fußballerisch kürzer treten und in den Trainerbereich reinschnuppern", sagte er am Rande des Warm-up am Donnerstagabend, bevor er mit seinem neuen Team zum ersten Testspiel gegen den Kreisklassisten SG Markt Schwaben auflief. Überwiegend internationale Studenten unter den zwölf Neuzugängen Zwar hielt sich die erwartete Niederlage mit 0:2 (0:1) Toren in Grenzen, doch es wurde auch gegen eine zusammengewürfelte Schwabener Elf deutlich, dass viel Arbeit auf Koch und Co. zukommt. Kein Wunder, denn nicht weniger als zwölf (!) Spieler sind neu beim TSV Moosach, " vier sind weggegangen, drei machen Pause", so Jürgen Werner. Die Kader-Erneuerung ist zum großen Teil Vereinsvorstand Liborius Hagenhoff zu verdanken. In seiner Funktion als Professor an der Internationalen Hochschule München hatte er Kontakt zu einer Reihe von fußballbegeisterten Studenten. Mit Begeisterung hätten diese das Angebot, in Moosach kicken zu können, angenommen. Wenngleich im Duell mit der SG noch nicht alle Akteure zur Verfügung standen, war nicht zu übersehen, dass gerade im Umschaltspiel noch große Defizite zu verzeichnen sind. "Ich bin noch nie so viel gelaufen". - Moosachs neuer Spielertrainer Marc Koch (22) nach der ersten Halbzeit in seinem Debütspiel. Spielertrainer Marc Koch war als Stürmer zumeist Alleinunterhalter in der Offensive. Zu selten trauten sich die übrigen Moosacher über die Mittellinie. Bei Koch löste das zur Pause einen Ansatz von Verzweiflung aus: "Ich bin noch nie so viel gelaufen", kommentierte er seine erfolglosen Bemühungen. Er durfte sich allerdings auch über Lichtblicke freuen, wie zum Beispiel die Einsatzfreudigkeit von Youssouf Traore in der Abwehr, der es den Gästen nicht leicht machte. Dass die Schwabener durch Tobias Burlefinger (13.) und Fabian Bauer (78.) zu zwei Treffern kamen, war angesichts des Chancenplus mehr als verdient. Doch "das Ergebnis ist absolut zweitrangig", hatte SG-Coach Michael Hieber vor dem Anpfiff gesagt. "Hauptsache, alle bekommen Spielpraxis."Das galt auch für die Moosacher um Kapitän Felix Weidmann, die noch bis zum 20. August Zeit haben, zu einem schlagkräftigen Team zusammen zu wachsen. TSV Moosach: Austin Opara, Youssouf Traore, Georg Hauser, Stefan Ivkovic, Guilherme Maia Bastos, Lorenzo Girotti, Yunus Huber, Antonio Linardi, Marc Koch, Felix Weidmann, Aaron Makenda - Lukas Steinbrück, Alexander Holzwart, Aliaksandr Nestserchyk, El Haji Dieng, Kristijan Santic.Starke Vorstellung des FC Finsing. Im Testspiel gegen den Kreisklassisten SG Markt Schwaben gelang dem Bezirksliga-Absteiger ein 7:0 (4:0)-Erfolg.
"Die Vorstellung war in der Art und Weise überzeugend, denn die Schwaberer sind kein schlechter Kreisklassist", sagt Finsings Trainer Thomas Bonnet. „Man hat gemerkt, dass die Burschen nach dem Abstieg wieder Bock haben, und das Spiel hat sich nahtlos in die guten eineinhalb Trainingswochen eingereiht.“ Und der FCF-Coach ergänzt: "Was auch klar ist, es ist natürlich noch viel Luft nach oben."
Die Finsinger legten einen Blitzstart hin. Schon nach zwei Minuten drückte Marco Simmla einen Abpraller zum 1:0 über die Linie, und nur neun Minuten später verwertete Simml eine Flanke von Andre Huber per Kopf zum 2:0. Das schönste Tor des Tages gelang Huber nach einer guten halben Stunde. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld sah er, dass der SG-Torwart zu weit vor seinem Kasten stand und hob den Ball aus 35 Metern ins Netz. Kurz vor der Pause stellte Fabian Kövener noch auf 4:0.
Nach einer Stunde war es erneut Kövener, der nach Vorarbeit von Christian Hennel das 5:0 besorgte, und acht Minuten später war Hennel zum 6:0 erfolgreich. Den Schlusspunkt zum 7:0 setzte schließlich Neuzugang Dominik Keuter (75.).
Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Basti Schätzl, der sich kurz vor Schluss ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte. "Wir hoffen, dass die Diagnose nicht zu schlimm ist", sagt Trainer Bonnet und betont noch einmal: "Ich bin zufrieden mit dem Start, so ein Ergebnis gibt Selbstvertrauen." Und er fügt an: "Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten." (wk)
Die interessante Mischung dahinter aus methodischer Philosophie und purem Pragmatismus erklärt Michael Hieber, der in seine zweite Spielzeit als SG-Cheftrainer geht. Man könnte die üblichen Fachfloskeln erwarten.
Nach dem Motto: Erster Test. Erst eine Trainingseinheit. Gegner spielt zwei Ligen höher. Sommerliche Temperaturen. Tatsächlich beschäftigt sich Michael Hieber am Tag nach der 0:4-Niederlage gegen den SV Waldperlach geradezu genüsslich mit der entsprechenden Videoaufzeichnung. "Gerade bei so einem 0:4 lohnt sich doch die Videoanalyse", findet der 33-jährige Trainer der SG Markt Schwaben. "Schließlich wurden uns schonungslos die Grenzen aufgezeigt."
Für den hauptberuflichen Leiter der Löwen-Fußballschule beim TSV 1860 München war der Quasi-Kaltstart gegen ein zwei Spielklassen höher eingestuftes Team, noch dazu mit Vorbereitungsvorsprung, ein "bewusst gewählter Gradmesser". Auch die Auswärtspartie seiner Schwaben am heutigen Samstag um 15 Uhr bei Bezirksligaabsteiger FC Finsing falle in diese Kategorie.
"Ich hoffe, dass wir in Finsing auf jeden Fall im Defensivverhalten einen Schritt weiterkommen. Gerade in der Zweikampfführung war das noch viel zu naiv. Wir waren es nicht gewohnt, dass ein Gegner gegen unser Anlaufen spielerische Lösungen findet."Unabhängig von der auf die Spielklasse bezogenen mittelfristigen Entwicklung der vor zwei Jahren gegründeten Spielgemeinschaft, weiß Hieber, dass man sich im immer härter werdenden Konkurrenzkampf mit anderweitigen Freizeitangeboten Monotonie und Stagnation in der Trainingsmethodik selbst als Amateurverein fast nicht mehr leisten kann.
"Ich selbst spiele lieber, als dass ich trainiere. Und bei einem so großen Kader will ich jedem Spieler viele Einsatzminuten geben, ohne dass ich mit vielen Wechseln ständig die Ordnung verliere."
- Markt Schwabens Fußballlehrer Michael Hieber -
Zumal der Inhaber einer UEFA A-Lizenz schon intrinsisch stark an einer Talent-, und spieltaktischen Weiterentwicklung seines Kreisklassenteams interessiert ist. "Schon in der letzten Saison haben wir regelmäßig mit drei Spielern aus dem 2004er-Jahrgang gespielt und auch jetzt wieder zwei Jugendspieler hoch gezogen." Einer davon ist der 18-jährige Torhüter Alexander Wasser, der in Finsing heute sein Herrendebüt geben wird und Stammkeeper David Silbersack (27) mit der Zeit gerne herausfordern dürfe.
Von Michael Hiebers Händchen für Talententwicklung möchte nun auch Anton Cindric profitieren. Einst von Hieber in den U13-Nachwuchs der Münchner Löwen gelotst und dort bis zur U16 von diesem betreut, kehrt das inzwischen 19-jährige Offensivtalent sportlich in seinen Heimatort zurück. "Im letzten Jahr war Anton öfter verletzt, war während der U19-Bundesligasaison überwiegend im Aufbau und danach einfach nicht bereit für die U21. Daher haben wir gesagt, dass wir ihn hier auf einem etwas weniger intensiven Niveau erstmal wieder fit bekommen wollen", erhofft sich Hieber gleichzeitig, im 1,84 Meter großen Cindric den in der Vorsaison arg vermissten "klassischen Knipser" gefunden zu haben.
In der Warteschleife befindet sich derweil noch die Spielberechtigung von Abdellahi Minanaha. Seit zwei Monaten trainiert der 21-jährige Student aus Mauretanien schon bei den Schwaben mit. "Der Austausch zwischen BFV und dem afrikanischen Verband wegen der Freigabe dauert aber", sagt Hieber. Dabei hätte der SG-Coach in der Sommervorbereitung ausreichend Spielzeit für alle alten und neuen Kaderspieler in petto.
Löwen-Talent Cindric und Nachwuchskeeper Wasser vor Debüt
Ganze zehn Freundschafts- und Kreispokalspiele füllen den Vorbereitungsplan der Schwabener Kicker auf. Das hat einerseits mit der Philosophie des Trainers zu tun: "Ich selbst spiele lieber, als dass ich trainiere. Und bei einem so großen Kader will ich jedem Spieler viele Einsatzminuten geben, ohne dass ich mit vielen Wechseln ständig die Ordnung verliere." Andererseits ist es purer Pragmatismus. "Leider fällt die Rasenpflege in Markt Schwaben im Sommer immer in die Vorbereitungszeit", erklärt Hieber.
"Aktuell haben wir einen Rasenplatz für sechs Mannschaften zur Verfügung. Da ist kein exklusiver Trainingstermin möglich, um große Spielformen zu machen." Ersatzweise kicken die Markt Schwabener also zwei-, dreimal die Woche 90 Minuten in Wettkampfmontur unter Wettkampfbedingungen, die laut Michael Hieber kein noch so gut ausgetüfteltes Training simulieren könne.
Quelle: https://www.merkur.de/sport/lokalsport/ebersberg/pragmatischer-testspiel-fanatiker-92388588.html
Trainer Michael Hieber und seine Markt Schwabener hätten weitaus schnödere Spielorte für ihren Saisonausklang erwischen können. Beim Einlaufen beider Mannschaften tobten ringsum noch die ersten Freudentänze nach der gewonnenen Landesliga-Meisterschaft der KSC-Ersten. Da habe man sich hinterher auch noch mit einigen Arbeitskollegen auf "ein, zwei Bierchen" dazugesellt, erzählte Schwabens Coach nach dem runden Saisonabschluss.
"Platz fünf hätte wohl vor der Saison jeder unterschrieben", so Hieber, der das junge Team nach dem Aufstieg im Sommer übernommen hatte. Nur hätte es der besten Defensive der Liga (nur 26 Gegentore!) letztlich an treffsicherer Unterstützung aus der Offensive für ein noch besseres Endergebnis gefehlt. Diesmal reichten jedoch die Tore von Briken Behrami (51.) und Maximilian Wagner (81.) zum Sieg. (bj)
SG M. Schwaben: Silbersack, Tillmann, Liebetrau, Wasser, Maier, Zhyvotov, Dremel, Bauer, Behrami, Meier, Beck; Brandt, Häusler, Lerch, Niederdorf, Wagner.
Markt Schwaben unzufrieden mit torlosem Remis
Ein torloses Unentschieden ist das Ergebnis nach 90 Minuten zwischen der SG Markt Schwaben und dem TSV Egmating.
Zwischen der SG Markt Schwaben und dem TSV Egmating hat es in der Fußball-Kreisklasse keinen Sieger gegeben. Beide Teams trennten sich torlos. „Für uns war vor allem in der zweiten Halbzeit mehr drin“, war Markt Schwabens Trainer Michael Hieber unzufrieden mit der Punkteteilung. „Wir hatten quasi durchgängig den Ball, aber letztlich sind wir einfach an unserer Chancenverwertung gescheitert, da wir sechs oder sieben große Möglichkeiten ausgelassen haben.“
Im ersten Durchgang vergaben sowohl Markt Schwabens Felix Blechinger als auch Egmatings Josip Puljic freistehend vor dem gegnerischen Torhüter. „In der zweiten Hälfte war Markt Schwaben überlegen. Sie konnten fünfmal wechseln und wir hatten keine Luft mehr. Aber unser Torhüter hatte einen guten Tag“, bedankte sich Egmatings Trainer Dimitrios Georgakopoulos bei seinem Schlussmann Jakob Metz für den gewonnenen Auswärtspunkt. (fhg)
SG Markt Schwaben – TSV Egmating 0:0
SG Markt Schwaben: Silbersack, Ginannantonio-Tillmann, Brandt, Wagner, Maier, Kinne, Lerch, Dremel, Niederdorf, Blechinger, Brandes - Beck, Behrami, Faltermaier, Kieliszek, Meier.
TSV Egmating: Metz, Pohl, Erler, Mayer, Puljic, van Munster, Schadhauser, Öpp, Moser, Olesch, Neumair - Franz, Pullara, Heusler
Rechnerisch sind in der C-Klasse 6 (München) noch fünf Mannschaften in der Verlosung um die beiden Aufstiegsplätze. Mit dabei ist der TSV Pliening.
Realistisch betrachtet, ist der Reserve des TSV Egmating bei aktuell sieben Zählern Vorsprung der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Sehr spannend entwickelt sich der Kampf um den zweiten Fahrschein in die B-Klasse zwischen dem TSV Steinhöring II und TSV Pliening/Landsham.
"Ich sehe unsere Chancen bei 50/50", meinte Plienings Abteilungsleiter David Zerak im Anschluss an die Nachholpartie am Mittwochabend gegen die SG Markt Schwaben II. Durch den 5:3-Heimsieg zog Pliening nach Punkten mit Steinhöring gleich (45), hat allerdings im Vergleich eine Partie weniger ausstehen. "Und ich glaube nicht, dass Steinhöring nochmal patzt", läuft für Zerak also alles auf den "großen Showdown" am letzten Spieltag (28. Mai) hinaus, wenn die beiden Konkurrenten in Pliening im direkten Duell mutmaßlich den zweiten Aufsteiger ausspielen werden.
Setzen beide Klubs ihre Siegesserien bis dahin fort, müsste Pliening dann allerdings mit drei Toren Differenz gewinnen, um den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Für diesen Fall hat sich das Team von Coach Christian König gegen die Schwaben-Reserve schon mal warmgeschossen. Zumindest im ersten Durchgang. "Dass wir Markt Schwaben mit 5:1 in die Halbzeit geschickt haben, war schon eine Ansage, weil wir ja wussten, dass das immer sehr schwierige Spiele sind", ärgerte sich David Zerak gleichwohl, dass die Heimelf in der Folgezeit merklich die Spielkontrolle verlor.
Die frühe TSV-Führung durch Moritz Märkl (2.) konnte Briken Behrami quasi im Gegenzug egalisieren (3.). Dem Doppelschlag durch Patrick Burg (22.) und abermals Märkl (24.) ließ Pliening mit dem Pausenpfiff die Vorentscheidung durch Zerak (44.) und Philipp Zeidler (45.+2) folgen. "Viele lange Bälle sind auf unserem langen Platz durchgerutscht, darauf war Markt Schwaben nicht eingestellt", analysierte Zerak zufrieden. Marco Götz (48. Strafstoß) und Nico Wagner (68.) verkürzten nach Wiederbeginn für die Gäste. (bj)
TSV Pliening/Landsham: Huse, Schindler, Te Heesen, Walker, Zeidler, Zerak, Burg, Fleischer, Dobra, Mattusch, Märkl; Nikels, Mechri, Lentner, Röckelein, Steiglbauer.
SG Markt Schwaben II: k.A., Schwab, Hetemaj, Tschiesche, k.A., Stern, Faltermaier, Behrami, D.Beqiraj, Götz, Preniqi; Wagner-Liebetrau, Kagerer, Sacin, Hilger, U.Beqiraj.
Der VfB Forstinning II bleibt dran: Durch einen etwas glücklichen Sieg im Lokalderby gegen die SG Markt Schwaben hat die Forstinninger Reserve im Aufstiegsrennen der Kreisklasse 6 den Relegationsrang weiter im Blick.
Die Anfangsphase verlief laut VfB-Akteur Matthias Grasser „sehr nervös.“ Für ihn agierte sein Team dann zunächst etwas besser, die Gäste erzeugten aber vor allem mit ihren Standards Gefahr. Somit gingen die Mannschaften in der intensiven Partie mit einem torlosen Remis in die Kabine.
Für den zweiten Durchgang sorgte VfB-Trainer Hubert Schunk mit zwei Einwechslungen für den entscheidenden Kniff: Ronny Pradl und Jonas Dirscherl kamen ins Spiel. Letzterer setzte sich am linken Flügel durch und fand mit seiner Hereingabe Pradl – und das 1:0 war perfekt (68.). Die Gäste reagierten aber fast umgehend, Felix Blechinger glich zum 1:1 aus (73.).
Florian Augscheller erlöst die Zweitvertretung ganz spät
"Leider haben wir dann durch eine Zehn-Minuten-Strafe unsere Ordnung verloren“, erklärte Markt Schwabens Trainer Michael Hieber nach der Begegnung. Giannis Giannantonio-Tillmann leistet sich ein ungestümes Foul zu viel und musste vom Feld. „Forstinning hat dadurch wieder mehr Zugriff gehabt und das Spiel eine andere Dynamik erhalten."
Forstinnings Landesliga-Reserve kam also noch einmal ins Rollen, musste aber bis weit in die Nachspielzeit auf die Erlösung warten. Florian Augscheller sorgte nach Vorarbeit von Pradl doch noch für das 2:1 und grenzenlosen Jubel bei den VfBlern (90.+ 4.). Die dritte Halbzeit dauerte dem Vernehmen nach zusammen mit den Markt Schwabenern im Forstininger Vereinsheim entsprechend lang. (arl)
VfB Forstinning II: Weiß, Süßmeier, Brummer, Grasser St., Baer V., Dirscherl K., Augscheller, Grasser M., Harecker, Vehapi, Hensel, Eisenreich, Pradl, J. Dirscherl.
SG Markt Schwaben: Silbersack, Giannantonio-Tillmann, Beck Ch., Wagner, Maier, Blechinger, Brandes, Niederdorf, Dremel, Lerch, Kinne, Brandt, Kümmel, Zhyvotov.