Wie so oft in dieser so unglücklich verlaufenden Saison, wurden die Falken erneut unter Wert geschlagen.

Schon nach 16 Minuten mit 0:1 in Rückstand geraten, rannten die Hausherrn die gesamten zweiten 45 Minuten das Gästetor an. Aus den fünf hochkarätigen Torchancen kam aber nichts effektives zustande. Zumindest ein Unentschieden wäre gegen den Topfavoriten aus Dachau verdient gewesen.

Ständig auf den Ausgleich drängend, wurde in der Schlussphase die Abwehr gelockert, die Gäste schlossen in den letzten vier Minuten mit zwei Konterangriffen ihren cleveren Auftritt ab.

Während sich die Dachauer nun mit Waldkirchen die Tabellenspitze teilen, bekamen die Falken am  27. Spieltag wieder die Rote Laterne überreicht.

Das Team von Trainer Marcel Richter aus Dachau dominierte in den ersten 20 Minuten. Das 0:1 durch Nicolas Walz kam daher nicht unerwartet. Allerdings war der Treffer wegen einer Abseitsstellung sehr umstritten. Der Referee aus der Schiedsrichtergruppe Passau vertraute jedoch seinem Assistenten, winkte ab und deutete zur Mittellinie.

Die Partie wurde rauher. Bis zur Pause zückte der Unpartteiische viermal Gelb.

Die Dachauer Defensive ließ vor dem Wechsel keine nennenswerte Torchance zu.

Mit der Einwechslung von Florian Kopp und Bernar Tarabar kam nach Wiederbeginn mehr Bewegung ins Spiel. Das Leiden mit vergebenen Torgelegenheiten nahm seinen Anfang mit dem Schrägschuss von Andi Schmalz (53.) den viele schon im Netz sahen. Doch der Torjubel stockte genauso wie beim Lattenkopfball von Dennis Stauf  (65.). Bernar Tarabar steuerte allein aufs Dachauer Tor zu, sein Geschoss in Richtung rechtes Toreck wurde vom Keeper Maximilian Mayer per Fußabwehr zur Ecke gelenkt. Als dann Stauf mit seinem Kopfball aus fünf Metern nur den Keeper traf, rauften sich die Kicker die Haare. Denn auch Florion Kopp wusste mit seiner Großchance (84.) nichts anzufangen. Keeper Florian Leininger wurde nur noch selten geprüft, bei den drei Gegentreffen war er machtlos.

Die überaus spärliche Torausbeute, sieben Tore aus zehn Spielen, machen deutlich warum die Mannschaft jetzt ganz unten angekommen ist.   

„In der zweiten Halbzeit war Falke drückend überlegen, besser kann man nicht spielen.  Was hilft es wenn keiner das Tor trifft“ urteilte Falke-Sponsor Peter Rebler.

FC Falke: Leininger, Grünewald, Mach, Merdzanic (86. Winkler), Sattelmayer, Putzke, Stauf, Hoedl (66. Tarabar), Yilmaz (46. Kopp), Schmalz., Aladdinoglu.

Schiedsrichter: Gezim Rasani (SV Schalding-Heining) war bis auf das strittige 1:0 ein konsequenter Leiter.

Gelbe Karten: Mach, Grünewald, Merdzanic – Wildgruber, Lamotte, Lippert, Kovacs.

Zuschauer: 140

Stimmen zum Spiel

Vito Moskovic (Markt Schwaben): „Nur Ergebnisse schreiben Geschichte. Ein Punkt wäre heute drin gewesen. Das Glück hat sich von uns abgewandt. Die Mannschaft hat alles gegeben, die Belohnung blieb wiedereinmal aus. Das erste Tor war sehr abseitsverdächtig. Wir geben keinesfalls auf, jetzt müssen wir nächste Woche in Erlbach punkten“.

Marcel Richter (Dachau):  Für uns waren das heute drei Big Points, wir profitierten von der Niederlage von Waldkirchen in Pfarrkirchen. Wir kamen nach einer guten Anfangsphase nicht mehr so richtig ins Spiel. Am Ende war es ein etwas glücklicher Arbeitssieg“.

 

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